Zur Veranschaulichung der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Brandsimulationen, stellen wir beispielhaft einige Projekte vor. Da wir die Simulationen zu 90% als Subplaner für andere Brandschutzbüros durchführen sind die Projekte anonymisiert dargestellt.
Bei jedem Simulationsprojekt packt mich aufs neue der Ehrgeiz eine Lösung zu finden, um Brandschutz und Architektur unter Wahrung wirtschaftlicher Aspekte miteinander in Einklang zu bringen.
Das Entrauchungsmanagement des bestehenden Einkaufszentrums entsprach nicht den Regeln der Technik und seitens der Behörde wurde eine Evaluierung und Verbesserungsmaßnahmen gefordert.
Unser Büro hat das gesamte Einkaufszentrum mittels 3D-Laserscan vermessen und mittels Pyrosim in 3D modelliert. In allen Shops wurden Brandsimulationen durchgeführt und die Wirkung des bestehenden Entrauchungsmanagement untersucht. Mit rund 80 Simulationen wurden unterschiedliche Verbesserungsmaßnahmen analysiert und daraus ein umfassendes Maßnahmenpaket geschnürt welche in einem umfangreichen Abschlussbericht dargestellt wurden. Dieser Bericht war wesentlicher Teil des Verbesserungskonzeptes welches das beauftragende Brandschutzbüro ausgearbeitet hat.
Basierend auf der Simulationsreihe wurde eine Reihe an Verbesserungsmaßnahme für lokal begrenzte Bereiche ausgearbeitet:
In Summe konnten durch lokal begrenzte Maßnahmen in kritischen Bereichen, nachgewiesen werden, dass der Personenschutz trotzdem gewährleistet. Der Betreiber hat sich dadurch einen kompletten Tausch der Brandrauchabsauganlage erspart welches extrem aufwendig gewesen wäre.
Das WIFI St. Pölten ist aufgrund seiner einzigarten Betonarchitektur denkmalgeschützt. Aufgrund der über 4.000 Personen welche bei Vollbelegung im Gebäude sein können, wurde seitens des Betreibers eine Evaluierung des Entfluchtungskonzeptes gewünscht.
Neben der brandschutztechnischen Analyse wurde das gesamte Entfluchtungskonzept evaluiert. Durch eine Reihe an Entfluchtungssimulationen konnten Problemstellen erkannt und unterschiedliche Verbesserungsmaßnahmen gegenübergestellt werden. Neben Maßnahmen im Gebäudeinneren wurde auch die Kapazität der Sammelplätze evaluiert und entsprechende Optimierungsmaßnahmen ausgearbeitet.
Basierend auf der Simulationsreihe wurde eine Reihe an Verbesserungsmaßnahme ausgearbeitet:
Durch Maßnahmen mit geringen Aufwand wie z.B. Änderung der Fluchtrichtung konnten Staustellen wesentlich entschärft werden. Das Evakuierungsmodell bietet jedoch auch für künftige Umbauten und Adaptierungen die Basis um mit relativ wenig Aufwand unterschiedliche Entfluchtungsszenarien simulieren zu können.
Für Seilbahntrassen und Trassen von Hochspannungsleiteungen sind gesetzlich oder durch den Betreiber Schutzbereiche definiert welche nicht oder nur eingeschränkt bebaut werden dürfen. Sollen in diesen Bereichen trotzdem Gebäude errichtet oder adaptiert werden, muss nachgewiesen werden, dass die maximal zulässige Seiltemperatur nicht überschritten wird.
Mittels Brandsimulation wird nachgewiesen, dass auch im Worst-Case Fall die zulässige Seiltemperatur nicht überschritten wird. Neben dem eigentlichen Brand ist bei diesen Outdoor-Szenarien insbesondere auch der Windeinfluss relevant. Mittels Parameteranalyse wird hier bei unterschiedlichen Windgeschwindigkeiten und Windprofilen der maximale Wärmeeintrag auf das Seil analysiert und entsprechend bewertet.
Über 20 Projekte konnten in diesem Bereich schon abgewickelt werden. Bei der FSE Tagung 2018 in St. Pölten wurde diesbezüglich der Vortrag "Brand bei elektrischen Hochspannungsleitungen und Kabeln - Risikoanalyse und Auswirkungsbetrachtung mittels Brandsimulationsverfahren" gehalten.
Seitens der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) wurde die Analyse der Entfluchtungssituation im bestehenden Gebäude beauftragt.
Durch eine Reihe an Entfluchtungssimulationen wurden kritische Bereiche analysiert und mögliche Verbesserungsmaßnahmen daraus abgeleitet. Gleichzeitig hat sich herausgestellt, dass vermeintlich Staupunkte in der Simulation kein Problem darstellen und die Personensicherheit gewährleistet ist. Die Ergebnisse wurden in einem einreichfähigen Abschlussbericht zusammengefasst.
Basierend auf der Simulationsreihe wurden einzelne Verbesserungsmaßnahmen abgeleitet und gleichzeitig begründet warum in Teilbereichen trotz Abweichung von präskriptiven Anforderungen, keine Adaptierungen notwendig sind.
Geplant war ein Hochregallager wo zum überwiegenden Teil nicht brennbare Güter gelagert werden und das Brandschutzplanungsbüro hat demnach keine Sprinkleranlage eingeplant. Die Behörde forderte einen Nachweis darüber, dass im Brandfall die Standfestigkeit der Stahlkonstruktion gewährleistet ist. Der Brandschutzplaner beauftragte uns mit dem entsprechenden Nachweisverfahren.
Der Brandschutzplaner beauftragte uns mit dem entsprechenden Nachweisverfahren inkl. detailliertem Abschlussbericht. Die Brandausbreitungsgeschwindigkeit wurde aufgrund einer Brandlasterhebung und aufgrund von Realbrandversuchen definiert. Basierend auf diesen Daten wurde die Wärmebelastung der tragenden Konstruktion unter verschiedenen Bedingungen simuliert.
Auf Basis der Brandsimulationen und der Brandversuche wurde definiert welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit die maximal zulässige Temperatur der Stahlkonstruktion nicht überschritten wird. Dies waren z.B. geschlossene Blechböden der Lagertablare und eine Beschränkung der Brandlast pro Tablar.
In einem historischen Gebäude mit einer Kappendecke mit Stahlträgern, war eine Nutzungsänderung geplant. Das Büro welches das Brandschutzkonzept erstellt hat, hat uns mit einer Reihe an Brandsimulationen beauftragt um den Wärmeeintrag und auf die Stahlträger der Kappendecke zu untersuchen.
Der Brandschutzplaner beauftragte uns mit dem entsprechenden Nachweisverfahren inkl. zusammenfassenden Abschlussbericht. Durchgeführt wurde eine Reihe an Simulationen um unterschiedlichen Nutzungen und baulichen Gegebenheiten zu untersuchen.
Basierend auf den Brandsimulationen wurde nutzungsabhängig definiert ob und welche Brandschutzmaßnahmen erforderlich sind. Für den überwiegenden Nutzungstyp konnte hierbei nachgewiesen werden, dass die vom Statiker vorgegebene kritische Stahltemperatur nicht überschritten wird.
Unser Auftrageber war mit der Erstellung eines Brandschutzkonzeptes für eine bestehende Betriebsanlage (Getränkehersteller) beauftragt. Grundsätzlich wäre eine komplette brandschutztechnische Ertüchtigung der Tragkonstruktion mehrere Hallen erforderlich gewesen.
Der Brandschutzplaner beauftragte uns mit einer Reihe an Brandsimulationen, um zu untersuchen ob in Hinblick auf die relativ geringen und vereinzelten Brandlasten, eine gefahrbringende Erwärmung der Stahltragkonstruktion möglich ist. Gleichzeitig wurde auch die Wirkung der bestehden Rauch- und Wärmeabzugsanlage evaluiert. Ein einreichfähiger Abschlussbericht auf welchen sich auch das Brandschutzkonzept bezieht war Teil der Einreichung.
Auf Basis der Brandsimulationen wurden Anforderungen an Brandlasten und Tragkonstruktion definiert. In einzelnen Bereichen mit höheren Brandlasten wurde die Tragkonstruktion mittels Brandschutzanstrich ertüchtigt. Weiters wurden Einschränkungen definiert wie z.B. zulässige Stapelung von Holzpaletten, Mindestabstände, usw.. Hinsichtlich der Rauch- und Wärmeabzugsanlage wurde die Erfordernis geringfügiger Verbesserungsmaßnahmen ermittelt.
Aus baulichen und technischen Gründen konnten die Anforderungen der in Österreich gültigen technischen Richtlinie für Druckbelüftungsanlagen bei einem bestehenden Hotel nicht in allen Punkten eingehalten werden.
Das planende Brandschutzbüro beauftragte uns mit einem Nachweis mittels Brandsimulationen, dass durch die geplante Druckbelüftungsanlagen das Schutzziel gleichwertig erfüllt werden kann. In Abstimmung mit dem Auftraggeber und der abnehmenden Stelle wurde ein einreichfertiger Abschlussbericht als Beilage für das Brandschutzkonzept erstellt.
Auf Basis der gegebenen Rahmenbedingungen (Querschnittsflächen, Geometrie, usw.) wurde durch Parameterstudien die Druckbelüftungsanlage dimensioniert und Randbedingungen überprüft.
Ein deutsches Brandschutzbüro wurde für ein Brandschutzkonzept für den Umbau eines U-Bahnhofes beauftragt. Im Zuge des Konzeptes musste der Nachweis erbracht werden, dass der Personenschutz bei unterschiedlichen Brandszenarien gewährleistet ist.
Durch eine Reihe an Brandsimulationen unterschiedlichster Brandszenarien und Windeinflüsse wurde ein Abschlussbericht erstellt welcher in das Brandschutzkonzept des Auftraggebers eingeflossen ist. Die Eingangsparameter wie Design Fire, Brandorte und Windeinflüsse sowie 3D-Punktwolken wurden vom Auftraggeber zur Verfügung gestellt.
Durch die Brandsimulationen konnte positiv nachgewiesen werden, dass die Personensicherheit entsprechend den vorgegeben Rahmenbedingungen erfüllt ist.
Das uns beauftragende international tätige Brandschutzbüro plante eine innovative Form der Entrauchung für ein ungarisches Entertainment Center und benötigte einen Nachweis der Schutzzielerfüllung.
Durch eine Reihe an Brandsimulationen wurde unter Berücksichtigung der Hochdruck-Nebellöschanlage untersucht ob das geplante Smoke Management geeignet ist um den Personenschutz zu gewährleisten.
Basierend auf den Brandsimulationen wurde das Smoke Management optimiert um die nationalen Schutzzielkriterien erfüllen zu können.
Die Masterthesis welche im Rahmen des Studiums von Geschäftsführer Michael Pulker an der Donau Universität Krems erstellt wurde beschäftigt sich mit der Anwendung von Brandsimulationsmodellen zur Rekonstruktion von Brandverläufen. Die Hypothese war, dass Brandsimulationsmodelle unter bestimmten Voraussetzungen geeignete Werkzeuge sind, um aufgrund der Brandspuren die entsprechenden Brandverläufe zu rekonstruieren.
Die Masterthesis wurde betreut vom leider mittlerweile verstorbenen Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. techn. Dr.h.c. Ulrich Schneider, einem der Vorreiter für Ingenieurmethoden im Brandschutz im deutschsprachigen Raum.
Zur Überprüfung der Hypothese wurden bisherige Erkenntnisse über die Anwendung von Brandsimulationsmodellen zur Rekonstruktion von Brandereignissen recherchiert und entsprechende Fallbeispiele analysiert.
Zur praktischen Untermauerung der Hypothese wurde ein Zimmerbrand unter definierten Bedingungen nachgestellt (Realbrandversuch), um in weiterer Folge mittels des Brandsimulationsmodelles „Fire Dynamics Simulator“ zu untersuchen, inwieweit es möglich ist, aufgrund des nach dem Brand vorhandenen Spurenbildes den Brandverlauf zu rekonstruieren. Die Auswertung erfolgte durch Analyse des Brandverlaufes sowie durch Gegenüberstellung der Messergebnisse vom Versuch und von den Simulationen. Als Zusammenfassung wurde ein Katalog erstellt, in dem definiert ist, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, um ein Brandereignis mittels Simulationsverfahren zu rekonstruieren.
Brandsimulationsmodelle sind aufgrund des nach dem Brand vorhandenen Spurenbildes grundsätzlich zur Rekonstruktion von Brandverläufen geeignet. Wesentliche Kriterien für die Qualität und Aussagekraft der einzelnen Simulationsergebnisse sind neben Kenntnissen zu Art und Verteilung der Brandlasten auch Informationen zur Zündquelle (Quellterm) und zu den Ventilationsbedingungen.
Der diesbezügliche Vortrag welcher im Rahmen eines FDS-Usertreffens im renommierten Brandschutzbüro hhpberlin gehalten wurde, können sie hier herunterladen. Die komplette Masterhesis können Sie hier herunterladen. Das Video zum Brandversuch finden Sie unter diesem YouTube Link.
Die beispielhaften Projekte zeigen wie vielfältig die Anwendungsmöglichkeiten von Brand- und Evakuierungssimulationen sind. Wir sind Ihr Partner wenn auch Ihre individuellen Anforderungen in Form einer Brandsimulation umgesetzt werden soll.
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Es ist immer wieder eine Freude den Brandschutzkonzeptersteller darüber zu informieren, dass die Simulationen abgeschlossen sind und sein Konzept in Verbindung mit meinem Nachweis erfolgreich umgesetzt werden kann.
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